Lösung-plus für die Aufgabe

 "Untersuche, wie die Länder der Arabischen Halbinsel ihr Gebiet in Wert setzen vom 21-3-2012

Da nehme ich mir sinnvollerweise erstmal den Atlas zur Hand, um sehen, um welche Länder es sich handelt. die könnte ich ja als erstes in einer kleinen Liste oder bei entsprechend höherem Arb.-einsatz als Skizze vorstellen.

Dann das Buch, denn das soll ja die Lösung bringen, sagte unser Ek-Lehrer.

Konsultieren des Inh-verzeichnisses ergibt, dass ich auf den Seiten XX-XX fündig werden müsste.

Stimmt, denn da geht es um Erdöl, das gefördert wird.

Wundern tut es mich nicht, denn wir haben im Ek-Unterricht mehr als einmal das bild von der Medaille mit den beiden Seiten benutzt: die Natur macht dem Menschen ein Angebot, und der nutzt es. Erdoel und -gas unter dem Wüstensand, wichtige begehrte Stoffe seit Erfindung des Autos und Massenproduktion desselben in aller Welt helfen enorm, eine Gegend in Wert zu setzen, die vom Klima her ja nun wahrlich nicht gut bedient ist für des Menschen Ernährung. Aber Landwirtschaft ist in unserer Zeit ja nun auch nicht mehr das Wichtigste! Man kann Oel + Gas ja hervorragend auf dem Weltmarkt verkaufen und sich alles dafür leisten, was man braucht, um aus dem eigenen Land quasi ein Paradies zu machen.

Diverse Male schon besprochen: Wasser aus dem Meer (Persergolf) mithilfe von Maschinen aus Deutschland (Krupp baut Meerwasser-Entsalzungsanlagen) zu Trinkwasser gemacht zaubert ein Paradies, man kann dann sogar landwirtschaftliche Produkte exportieren. Man kann Städte begrünen, Gebäude errichten, in denen Menschen wohnen können, die man aus aller Herren Länder als Gastarbeiter ins Land holt (steht im Buch), man kann Hotels bauen, in denen duschverwöhnte Europäer und US-Amerikaner logieren können, die man in große Einkaufszentren locken kann. Man kann eine Tourismusmaschinerie aufziehen, gegen die das, was in der Türkei läuft, ein Klacks ist.

(Das ist die Idee der staatlichen Fluggesellschaft EMIRATES, sich die modernsten + größten Flugzeuge anzuschaffen, Fernreise in alle Welt anzubieten - und dabei aber immer ein paar Tage in den VAR (vgl. Liste d. Länder ...) Zwischenstation zu machen. Dann kommt die Welt schon allmählich auf den Geschmack, orientalisches Ambiente zu mögen. Für die Reichen, die schon alles haben, könnte man ja auch neues Land schaffen, indem man künstliche Inseln im Golf anlegt mit witzigen Formen ("The Palm", "The World" ...), wo komplette Häuser zum Verkauf angeboten werden. Teuerste und luxuriöseste Hotels auch gern: Hauptsache, die Reichen und Schönen finden Geschmack an dieser Weltgegend. Dann lebt das Land von diesen, denn sie geben ja ihr Geld dort aus, wenn sie dort leben. Dass es dann dort interessant gemacht werden muss für sie ist kein Problem, sondern eine Möglichkeit, das Land immer unabhängiger vom Erdöl zu machen. Beispielsweise: eine Formel-1-Rennstrecke muss dann auch her ... die Welt soll schon sehen, wo fortan der Rubel rollt und der Takt angegeben wird. (--> Bahrain hat eine solche seit 2004 - und die offizielle WM-Maschinerie geht ohne diese nicht mehr)

Im Atlas könnte man ja auch mal nachsehen: In der Themenübersicht S. 6 gibt's für den Orient nur eine Quellenempfehlung: 156. Karte 3 klein, aber fein: Erdölraffinerien machen aus dem Erdöl Produkte, die man teurer verkaufen als das unverarbeitete Rohöl. Dann ist da noch das rote D im Kreis: da wird Wohlstand gemacht, also das Land in Wert gesetzt: Handel, Finanzen, Forschung, Tourismus.

Im Sachregister unter Erdöl nachschauen führt dann immerhin noch zu der Weltkarte "Energiequellen" auf 230(1): Da fällt die arab. Halbinsel ja immerhin deutlich auf: einzige Gegend der Welt, die über 10% der Weltfördermenge bringt; und die Vorräte sind noch ziemlich reichlich :Öl reicht noch für 70-80 Jahre und Erdgas für 100 !!

Wenn die Regierenden es also einigermaßen klug anstellen, haben sie ihren Ländern das Wohlergehen für die nächsten 100 Jahre und mehr gesichert. Mögen sie ihre Leute und auch die vielen Gastarbeiter geschickt regieren, ohne dass die eine Arabellion veranstalten, dann könnte dieses Wohlergehen lange anhalten. 100% sicher ist das nicht, denn die Regierung Saudi Arabiens ist ein sehr guter Waffenkunde bei uns und den Amerikanern z.B., und das muss nicht lange gut gehen, denn mit den Waffen wird ja auch Druck erzeugt (Arab. Panzer halfen letztes Jahr in Bachrain, Proteste kleinzuhalten...). Und Druck erzeugt ja bekanntlich Gegendruck ....

Dann sind da auch noch viele islamistische Extremisten in aller Welt. Denen ist es oft sehr zuwider, was die Araber da veranstalten, um an die Reichen und die weniger Reichen aus der westlichen Kultur (vgl. kostengünstige Reiseangebote in den Golfstaaten) heranzukommen. Vielleicht wird es nicht nur bei zahmen Protesten bleiben, sondern irgendwann werden extremistisch Denkende mit Terror dort Unruhe säen.

Apropos säen (ohne h ...) Jetzt im Märzen sät bei uns der Bauer, denn wir haben ein humides Klima, und da ist Niederschlag in genügendem Maße als Grundlage für unseren Wohlstand gegeben. Die Bauern arbeiten im primären Sektor, in dem unser Wohlstand auch erwirtschaftet wird. In ariden Ländern ist die Landwirtschaft natürlich für die Entwicklung modernen Leben nicht so sehr ergiebig.

H.Moche 25-3-2012

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